OSTEOPATHIE

Die Osteopathie ist eine systemische Form der manuellen Medizin, die den menschlichen Körper ganzheitlich betrachtet, d.h. die gesamte Komplexität und Interaktivität der verschiedenen körpereigenen Systeme berücksichtigt.

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OSTEOPATHIE

Vor ca. 130 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Dr. Still eine Form der manuellen Medizin, die er Osteopathie nannte. Seither hat sich sein Konzept international verbreitet.

Die Osteopathie (osteon, griech. = Knochen, pathos, griech.= Leiden) ist eine systemische Form der manuellen Medizin, die den menschlichen Körper ganzheitlich betrachtet, d.h. die gesamte Komplexität und Interaktivität der verschiedenen körpereigenen Systeme berücksichtigt. Man geht in der Osteopathie davon aus, dass der Körper dank der Möglichkeit funktioniert, Bewegungen auszuführen. Alle körperlichen Systeme – Muskeln, Knochen, Nerven – und Gefäßbahnen und Organe – sind konstant in Bewegung und durch das Fasziennetz/Bindegewebe miteinander verbunden. Durch diese Abhängigkeit können sich die Systeme gegenseitig beeinflussen.

Kommt es zu Bewegungsverlust, kann dies die Durchblutung und Nervenversorgung beeinträchtigen und zu Schmerzen, Verspannungen oder Funktionsstörungen führen. Oder anders ausgedrückt: Wo Bewegung eingeschränkt ist oder verhindert wird, kann sich Krankheit ausbreiten. Ziel der Osteopathie ist es, diese Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und aufzulösen – „damit das Leben wieder im Fluss ist“, wie es in der Osteopathie ausgedrückt wird.

Unsere Schwerpunkte

KINDEROSTEOPATHIE

Grundsätzlich gibt es keine Unterschiede in der Behandlung von Erwachsenen und Kleinkindern.

Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder unterscheiden sich jedoch deutlich vom Erwachsenen. Die Geschehnisse vor, während und unmittelbar nach der Geburt, die enorme Dynamik in der Entwicklung der verschiedenen Gewebe und Organe, der physiologischen Prozesse sowie der sensomotorischen und emotionalen Entwicklung in den ersten Lebensjahren erfordern besondere diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen, Aufmerksamkeit und Schulung des Osteopathen.

Um Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder bestmöglich, verantwortungsbewusst und kompetent behandeln zu können, durchläuft man im Anschluss an die 5-jährige Grundausbildung in Osteopathie eine Weiterbildung speziell in diesem Bereich.

KOSTENÜBERNAHME

Bitte beachten Sie, dass Osteopathie nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zählt. Seit Januar 2012 bezuschussen jedoch etliche gesetzlichen Krankenkassen, nach unterschiedlichen Kriterien, die Kosten für Osteopathie. Erkundigen Sie sich bitte im Vorfeld der Erstbehandlung, welche Kriterien Ihre gesetzliche Krankenkasse für die Bezuschussung hat.

VERBAND DER OSTEOPATHEN IN DEUTSCHLAND (VOD)

Diverse Verbände im Bereich der Osteopathie achten auf die Qualität der Aus- und Weiterbildung und der Therapeuten. Ich bin Mitglied im Verband der Osteopathen (VOD) und nehme auf der Therapeutenliste dieses Verbandes einen Platz ein, der durch den Nachweis von regelmäßig erfolgten Fortbildungen zertifiziert wird.

AUSBILDUNG

Die Osteopathie zählt in Deutschland zur Heilkunde. Die Heilkunde selbstständig ausüben dürfen nach deutschem Recht nur der Arzt und der Heilpraktiker. Derzeit gibt es keinen eigenständigen Beruf mit der Bezeichnung Osteopath. Auch ist die Aus- und Weiterbildung in Osteopathie gesetzlich noch nicht geregelt. Seit 2013 gibt es einen grundständigen Studiengang Osteopathie an einer privaten Fachhochschule, ansonsten findet die Weiterbildung berufsbegleitend über 5 Jahre an privaten Schulen statt.